Der Ruf der Wildnis (= Abenteuer in der Wildnis – Teil II)

Nachdem Clara und ich das Zeltabenteuer im Kindergarten einigermaßen unbeschadet überstanden hatten, gab es kein Halten mehr. Die drei Damen des Hauses sprachen sich mit klarer Mehrheit dafür aus, eine Nacht bei Oma und Opa auf dem Campingplatz zu verbringen und der Papa musste natürlich mit. Ob die Nacht im Igluzelt, das im Vorzelt aufgebaut worden war, schon als Wildnisabenteuer gelten kann, ist unter Campingexperten umstritten … beim Papa fällt das Urteil dagegen umso eindeutiger aus.

Für Clara und Josephine war das Wochenende jedenfalls ein voller Erfolg:

Abenteuer in der Wildnis

Vor Beginn des Kindergartenstreiks durften Clara und ich noch Anfang Mai ein Abenteuer auf dem Kindergartenspielplatz erleben: Vater-Kind-Zelten.

Im Gegensatz zum Papa war Clara von der Idee gleich begeistert und hat eifrig mitgeholfen, den Bollerwagen zu packen. Begleitet von Mama und Josephine sind wir dann an einem Freitagabend losgezogen. Wider Erwarten, haben wir es sogar geschafft, unser Zelt aufzubauen und die Luftmatratze aufzupumpen.

An Schlaf war noch lange nicht zu denken, obwohl Clara eigentlich schon um kurz nach sieben ins Bett wollte. Es wurden Würstchen gegrillt und eine Nachtwanderung (Gewaltmarsch durch den Rombergpark auf Nebenwegen) veranstaltet. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kindergartenfreunde hat Clara auch tatsächlich die ganze Strecke zu Fuß geschafft. Ans Lagerfeuer haben wir es dann gar nicht mehr geschafft, denn Clara wurde im Stehen vom Schlaf übermannt.

Die Nacht war kurz. Des Nachts wurden wir von Regengüssen und schnarchenden Nachbarn immer mal wieder wachgehalten.  Beim ersten Sonnenschein herrschte auch sogleich wieder Leben auf der Kindergartenwiese und die Nähe unseres Zelts zur Tellerschaukel und zum Trampolin erwies sich nun auch als nicht sehr günstig.

Nachdem Zelt und Luftmatratze dann zu früher Stunde wieder in der Verpackung verstaut waren, konnten Clara und ich nach dem Frühstück den Heimweg antreten und unser Schlafdefizit auf dem Sofa ausgleichen.

 

 

 

Plitti und Platschi

Plitti und Platschi lieben das warme Wetter mit Planschbecken. Schließlich hatte Clara bereits seit dem Winter immer wieder gefragt „Die Sonne scheint. Können wir draußen baden?“ Man wird es kaum glauben, aber im Laufe des Tages hatten drei Kinder und die Hände und Füße eines vierten Kindes in diesem Minibecken Platz. Für Mama und Papa war so eine Planscheinlage allerdings alles andere als entspannt. Planschbecken aufpusten, Gartenschlauch holen, Gartenschlauch beim Nachbarn anschließen, Gartenschlauch verlängern, Kannenweise heißes Wasser ranschleppen, Kinder ausziehen, Kinder eincremen, Kleinkind überreden ein Sonnenhütchen aufzusetzen, Badeanzüge holen, Badeanzügen anziehen, Kinder am Ausrutschen hindern, Streit zwischen den Kindern schlichten, weiteres Planschspielzeug holen, vormachen, wie man Spielsachen teilen kann,  neues heißes Wasser holen, Trinken holen, Handtücher holen, Kinder trocken machen, nasse Badesachen ausziehen, Picknick anbieten, Kindern hinterher rennen, um Pampers und Unterhose anzuziehen, Kinder daran hindern mit Anziehsachen sofort wieder ins Wasser zu gehen, drinnen Wasser und Grasmatschespuren aufwischen, neue Badeanzüge holen und anziehen, Kannenweise heißes Wasser holen, neues Handtuch für das Besucherkind holen und der ganze Spaß beginnt von vorn! Zwischendurch haben wir aber noch schnell ein paar Fotos geschossen, damit sich der Aufwand auch gelohnt hat.

Alles Liebe zum Geburtstag, liebe Oma Edi!

Zum Geburtstag viel Glöööööööck, liebe Oma Edi!

Wir freuen uns schon darauf, morgen mit dir in Holland zu feiern!

Liebe Grüße aus Dortmund!

Von deinen drei Mädels und deinem Lieblingsschwiegersohn!