Vor Beginn des Kindergartenstreiks durften Clara und ich noch Anfang Mai ein Abenteuer auf dem Kindergartenspielplatz erleben: Vater-Kind-Zelten.
Im Gegensatz zum Papa war Clara von der Idee gleich begeistert und hat eifrig mitgeholfen, den Bollerwagen zu packen. Begleitet von Mama und Josephine sind wir dann an einem Freitagabend losgezogen. Wider Erwarten, haben wir es sogar geschafft, unser Zelt aufzubauen und die Luftmatratze aufzupumpen.
An Schlaf war noch lange nicht zu denken, obwohl Clara eigentlich schon um kurz nach sieben ins Bett wollte. Es wurden Würstchen gegrillt und eine Nachtwanderung (Gewaltmarsch durch den Rombergpark auf Nebenwegen) veranstaltet. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kindergartenfreunde hat Clara auch tatsächlich die ganze Strecke zu Fuß geschafft. Ans Lagerfeuer haben wir es dann gar nicht mehr geschafft, denn Clara wurde im Stehen vom Schlaf übermannt.
Die Nacht war kurz. Des Nachts wurden wir von Regengüssen und schnarchenden Nachbarn immer mal wieder wachgehalten. Beim ersten Sonnenschein herrschte auch sogleich wieder Leben auf der Kindergartenwiese und die Nähe unseres Zelts zur Tellerschaukel und zum Trampolin erwies sich nun auch als nicht sehr günstig.
Nachdem Zelt und Luftmatratze dann zu früher Stunde wieder in der Verpackung verstaut waren, konnten Clara und ich nach dem Frühstück den Heimweg antreten und unser Schlafdefizit auf dem Sofa ausgleichen.